Wenn Jungunternehmen Produkte oder Dienstleistungen mit Bezug zum Weltraum entwickeln, dann haben sie einen Ansprechpartner: Seit 2016 bietet das ESA Business Incubation Center Switzerland in Zürich Unterstützung an. Das Center ist eine gemeinsame Initiative der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, des Instituts für Jungunternehmen IFJ, des Impact Hubs Zurich und von AP Swiss. Wie Nanja Strecker, die Direktorin des Center, in einem Interview mit der IFJ-Plattform startwerk.ch erläutert, kommen dabei sowohl Unternehmen in Frage, die Technologien nutzen, die im Weltall entwickelt wurden, als auch solche, die auf der Erde genutzt werden und im Weltall angewandt werden können. Das Center bietet laut Strecker Hilfe verschiedener Art an. So kann es den Jungunternehmen bis zu 200.000 Euro zur Verfügung stellen, wenn das Unternehmen 300.000 Euro an privaten Mitteln aufbringt. Das Center leistet auch bis zu 80 Stunden technischer Hilfe über einen Zeitraum von zwei Jahren. Darüber hinaus hilft es auch in Zusammenarbeit mit dem IFJ bei der Unternehmensführung und vernetzt die Unternehmen der Branche. „Ausserdem kann die starke Marke ESA den Unternehmen auch als Türöffner dienen“, sagt Strecker.
Um in den Genuss der Unterstützung zu kommen, müssen interessierte Unternehmen sich über die Internetseite des Center bewerben. Wenn sie die nötigen Kriterien erfüllen, entscheidet eine Fachjury über die Zulassung.
Das ESA Business Incubation Center Switzerland ist Teil eines Netzes von 18 ähnlichen Initiativen in 15 Ländern, das pro Jahr 140 Jungunternehmen unterstützt. Die Schweiz ist Mitglied der Europäischen Weltraumbehörde ESA. stk