Eine Studie von ERZ Entsorgung + Recycling Zürich habe bereits vor drei Jahren gezeigt, dass sich sechs Gebäudedächer des Klärwerks Werdhölzlifür die Stromproduktion mit Photovoltaik-Anlagen eignen, schreibt der Stadtrat Zürich in einer Mitteilung zur Stadtratssitzung vom 13. März. Auf dieser hat der Stadtrat den Ausbau der Photovoltaik für das Klärwerk Werdhölzli beantragt. Dem Gemeinderat wird dafür ein Objektkredit von 3,28 Millionen Franken beantragt.
Die Studie hatte ergeben, dass der Gestehungspreis der Energie aus den werkseigenen Photovoltaik-Anlagen mit dem Preis für externen Bezug in Hochtarifphasen mithalten kann. Systembedingt falle der Solarstrom weitgehend in solchen Hochtarifphasen an, heisst es in der Mitteilung.
Unter den sechs in der Studie als geeignet ausgewiesenen Gebäuden befindet sich auch der 2018 eingeweihte Neubau des Klärwerkgebäudes, in dem Mikroverunreinigungen eliminiert werden. Hier sind die entsprechenden Photovoltaikmodule bereits beim Bau des Dachs integriert worden. Die Dächer der übrigen fünf geeigneten Gebäude sollen mit weiteren 2500 Photovoltaikmodulen ausgestattet werden. In der Summe liesse sich damit zwar nicht der komplette Strombedarf des Klärwerks Werdhölzli decken, heisst es in der Mitteilung. Der selbstproduzierte Strom könne jedoch den externen Bezug von Strom zu Hochtarifpreisen reduzieren. hs