Patricia Espinosa macht in sehr diplomatischer Formulierung Druck. „Ich bin zufrieden, dass hier in Bonn ein gewisser Fortschritt erzielt worden ist“, wird die Generalsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen in einer Medienmitteilungdes UN-Klimasekretariatszitiert. „Aber viele Stimmen unterstreichen die Notwendigkeit, bei der Fertigstellung der Richtlinien schneller voranzukommen.“ Dieses Paket von Richtlinien sei hochgradig technisch und komplex. „Wir müssen es umsetzen, so dass die Welt den Fortschritt bei den Aktivitäten zum Klimawandel beobachten kann“, so Patricia Espinosa.
Die Klimadiplomaten der Unterzeichnerstaaten des Pariser Klimaabkommens haben in den vergangenen zwei Wochen in Bonn an den Richtlinien gearbeitet, die vom Klimagipfel im Dezember im polnischen Kattowitz verabschiedet werden sollen. Diese Richtlinien sollen es erlauben festzustellen, ob der globale CO2-Ausstoss rasch genug sinkt, um die globale Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius begrenzen zu können. Nun sollen die Leiter der drei Arbeitsgruppen die Ergebnisse der Gespräche zusammenfassen. Bei den nächsten Gesprächen im September in Bangkok soll dann ein Entwurf der Richtlinien zusammengestellt werden. stk