„Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es eine so hohe Pro-Kopf-Leistung an durch Photovoltaik erzeugtem Strom wie in Liechtenstein“, stellt Stiftungsratspräsident und Regierungschef Adrian Hasler in der Mitteilung der LIFE Klimastiftung Liechtenstein zum aktuellen Geschäftsbericht der Stiftung fest. Bereits im Vorfeld des Pariser Klimaschutzabkommens hat das Land sich zur Reduktion der CO2-Emissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 verpflichtet.
Die globale Energiewende eröffne dem Land auch Chancen, heisst es weiter in der Mitteilung. Neben der bereits erreichten Spitzenposition in der Photovoltaik solle das Land seine Expertise in der Vermögensverwaltung zur Positionierung als anerkannter „Philanthropie-Standort“ nutzen. Auch könnten Liechtensteinische Stiftungen erreichen, dass Patentanmeldungen für grüne Technologien nicht „in den Tresoren grosser Konzerne verschwinden, um Marktpositionen zu verteidigen“.
„Genau mit diesen Themen beschäftigen wir uns in der LIFE Klimastiftung Liechtenstein“, erläutert der Geschäftsführer der LIFE Klimastiftung Liechtenstein, Simon Tribelhorn, in der Mitteilung. „Mit den diversen Projekten und der auch in diesem Jahr erfolgreichen Fortführung der Kooperation mit der Klimastiftung Schweiz konnte wiederum ein wertvoller Beitrag in diese Richtung geleistet werden“. Im vergangenen Jahr wurden dabei Fördergelder in Höhe von fast einer halben Million Franken an KMU in Liechtenstein vergeben. Zusätzlich hat LIFE das bereits 2015 mit den Liechtensteinischen Kraftwerken (LKW) lancierte Programm zur Förderung der E-Mobilität auf 100 vollelektrische Fahrzeuge ausgebaut.
Nachhaltige Entwicklung soll als Stiftungsschwerpunkt in Zukunft noch fokussierter verfolgt werden. Darüber hinaus will die Stiftung laut Hasler „noch stärker als Brückenbauer und Unterstützer bei der Umsetzung neuer Ideen für den Wirtschaft- und Finanzplatz agieren“. hs