Leonardo DiCaprio hat erneut einen Dokumentarfilm produziert, mit dem er auf den Klimawandel eingeht. „Ice on Fire“ wurde rund um die Welt gedreht und zeigt Menschen, „die den Klimawandel ganz vorn an der Front bekämpfen“, wie es in einer Medienmitteilung des Senders HBO heisst.
Zu den Beispielen, die im Film vorgestellt werden, gehört auch die Zürcher Climeworks. Die 2009 gegründete Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) hat eine Technologie entwickelt, die CO2 aus der Luft filtert. Die im Film gezeigte Anlage in Hinwil ist eines von drei Pilotprojekten des Unternehmens. Das in der Anlage gewonnene CO2 wird an ein angrenzendes Gewächshaus als Dünger verkauft. Climeworks hat das Ziel, bis 2025 rund 1 Prozent der globalen CO2-Emissionen aus der Luft zu holen.
„Wir wollten einen Film machen, der die Schönheit unseres Planeten zeigt und gleichzeitig auf die sehr nötigen Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien und der Rückgewinnung von CO2 eingeht“, wird Leonardo DiCaprio in der Mitteilung zitiert. „Der Film zeigt nicht nur, was auf dem Spiel steht, wenn wir nichts tun – er zeigt auch, dass wir mit der Hilfe von engagierten Wissenschaftler Gegensteuer geben können.“ Er hoffe, dass die im Film gezeigten Beispiele auch andere zum Handeln inspirieren.
Der Dokumentarfilm wurde von Leonardo DiCaprio gemeinsam mit George DiCaprio und Mathew Schmid produziert, Regie führte Leila Conners. Leonardo DiCaprio wird auch selbst durch den Film führen. Der Film hat am Mittwoch am Filmfestival in Cannes Premiere. Ab dem 11. Juni wird er auf HBO gezeigt.
DiCaprio hat bereits 2007 den Dokumentarfilm „The 11th Hour“ („5 vor 12“) über den Klimawandel produziert. stk