Das Nürnberger Unternehmen Leoni übernimmt zwei Drittel an der Adaptricity AG. Das Zürcher Jungunternehmen hat unter anderem eine softwaregestützte Beratungsdienstleistung auf Basis von elektrotechnischem Expertenwissen entwickelt und bringt diese nun in den Konzern ein. Die Software von Leoni kann beispielsweise zeitreihenbasierte Simulationen erstellen. Diese helfen, mögliche Smart-Grid-Ausbaualternativen zu bewerten.
Durch den Zukauf sichert sich Leoni nach eigenen Angaben Zugang zu Kompetenzen in den Bereichen Software, Simulation und cloud-basierter Datenanalyse. Diese sieht der Anbieter von Kabeln und Kabelsystemen als zentrale Bausteine von neuen digitalen Geschäftsmodellen.
Adaptricity ist eine Ausgründung aus der Power Systems Laboratory der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das Unternehmen entwickelt Simulations- und Optimierungssoftware für Verteilnetzbetreiber, um sie bei den Herausforderungen der Energiewende in ihren elektrischen Verteilnetzen zu unterstützen. Die Produkte von Adaptricity sollen Verteilnetzbetreibern helfen, die für sie passenden Varianten zu finden, bevor sie in teure Netzinfrastruktur investieren. ssp