Leuthard kritisiert FDP


Bern - Die Abstimmung über die Energiestrategie 2050 wird der Energiewende politische Legitimität geben, erwartet Bundespräsidentin Doris Leuthard. Die Märkte hätten sich schon längst auf die Energiewende eingestellt.

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von swisscleantech
02.02.2017

Bundespräsidentin Doris Leuthard sieht der Abstimmung über die Energiestrategie 2050 am 21. Mai gelassen entgegen. „Ein Volksentscheid gibt eine zusätzliche Legitimation“, sagt sie in einem Interview mit der „Neuen Zürcher Zeitung“. Sie wirft der SVP, welche das Referendum ergriffen hat, vor, noch immer auf Kernkraft zu setzen. „Doch Kernkraftwerke sind ein Auslaufmodell und völlig unrentabel.“ Ein neues Werk koste 11 Milliarden Franken. „Wie will die SVP dies überhaupt finanzieren.“

Sie kritisiert auch die FDP, die immer noch schwankt. Viele Freisinnige seien technikaffin. „Deshalb verstehe ich die FDP nicht ganz.“ Die Energiewende biete viele Chancen. Die Märkte jedenfalls hätten sich schon längst darauf eingestellt.

Der Vorstand des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) bekräftigte unterdessen seine Unterstützung für das erste Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050. Die Vorlage habe „wichtige Anliegen und Bedürfnisse der Branche aufgenommen“, heisst es in einer Mitteilung. Dazu gehöre auch die Unterstützung der notleidenden Wasserkraft. stk