Markt für nachhaltige Geldanlagen wächst rasant


Zürich - Das Volumen nachhaltiger Anlagen in der Schweiz ist 2016 gegenüber dem Vorjahr um fast 40 Prozent gestiegen. Immer mehr Investoren steigen in nachhaltige Anlagen ein. Sie orientieren sich mehrheitlich an Ausschlusskriterien.

News
von swisscleantech
01.06.2017

In ihrem „Schweizer Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2017“ beleuchten das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) und Swiss Sustainable Finance (SSF) die Entwicklung des nachhaltigen Anlagemarktes. Dessen Volumen hat 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent auf 266 Milliarden Franken zugelegt, schreiben die beiden Organisationen in einer Mitteilung zum Bericht. Insgesamt 82 Prozent dieser Gelder werden dabei von institutionellen Anlegern beigesteuert. Der Anteil nachhaltiger Geldanlagen am Fondsmarkt ist im letzten Jahr von 4 auf 7 Prozent gestiegen. 

„Auch im Rahmen der Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) spielen nachhaltige Anlagen eine zunehmend wichtige Rolle“, wird SSF-Geschäftsleiterin Sabine Döbeli in der Mitteilung zitiert. Ihren Worten zufolge „ermöglichen sie es doch, nicht nur spezifische nachhaltige Projekte oder Firmen zu fördern, sondern auch in der breiten Wirtschaft eine verstärkte Berücksichtigung von nachhaltigen Standards zu fördern“. 

Ein Beispiel dafür sind die Menschenrechte. Den Ergebnissen der Studie zufolge wenden 86 Prozent aller befragten Vermögensverwalter Menschenrechte bei ihren nachhaltigen Produkten an, fast ein Drittel berücksichtigen sie zudem auch bei ihren konventionellen Fonds. Allgemein ist der Ausschluss bestimmter Branchen oder Geschäftspraktiken der von den Anlegern am häufigsten gewählte Ansatz. hs