Die geplante Anlage soll im stillgelegten Steinbruch Schnür auf der St.Galler Seite des Walensees auf einer Fläche von 80.000 Quadratmetern realisiert werden und jährlich etwa 12.000 Megawattstunden Strom liefern, erklären die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) in einer Mitteilung. Eine Solaranlage dieser Grösse, befestigt an Felsen, habe es in der Schweiz noch nie gegeben. Die Solarmodule sollen senkrecht angeordnet werden und versprechen wegen der südlichen Ausrichtung des Steinbruchs überdurchschnittlich viel Solarstrom, schreibt EKZ.
Ob das Grossprojekt tatsächlich realisiert werden kann, hängt jedoch massgebend von ihrer Wirtschaftlichkeit und Bewilligungsfähigkeit ab. Um die erwarteten Stromerträge zu simulieren, misst seit Januar eine Testanlage die Stromproduktion von 43 Solarmodulen. Gebaut wurde sie von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die zusammen mit EKZ auch die gelieferten Daten auswertet.
Wenn die Resultate vorliegen, entscheiden EKZ und die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG über den Bau der Anlage. Mit einer Baubewilligung für das 30-Millionen-Franken-Projekt rechnen sie frühestens Mitte 2018. ssp