myclimate will Heizungen fernsteuern


Zürich - Die Klimaschutzorganisation myclimate treibt gemeinsam mit der Swisscom ein Projekt voran. Dabei sollen Heizungen in Zweitwohnungen ferngesteuert werden. Auf diese Weise könnten CO2-Emissionen eingespart werden.

News
von swisscleantech
06.11.2015

In einer Medienmitteilung erläutert myclimate, dass es in der Schweiz rund eine halbe Million Zweitwohnungen geben würde. Diese würden durchschnittlich 300 Tage im Jahr leer stehen, dabei allerdings auf Zimmertemperatur geheizt werden. Über das gemeinsam mit der Swisscom lancierte Projekt sei es möglich, diese Heizungen über das Smartphone zu steuern und auf eine niedrigere Temperatur einzustellen. So könnten unnötige Heizkosten und vermeidbare CO2-Emissionen reduziert werden, heisst es bei myclimate.

In den kommenden drei Jahren wollen myclimate und Swisscom 2100 entsprechender Fernsteuerungen installieren. Dadurch können laut der Mitteilung in einem Zeitraum von zehn Jahren rund 11.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Klimaschutzorganisation weist in diesem Zusammenhang einerseits auf die CO2-Steuer hin, durch die das Heizen mit fossilen Brennstoffen ab 2016 teurer wird. Andererseits besteht die Möglichkeit, sich CO2-Einsparungen vom Bund bescheinigen zu lassen. Mit diesen Bescheinigungen soll das Projekt finanziert werden. jh