Nachhaltige Baumwolle erzielt Einnahmerekord


Hamburg - Rund 30 Prozent der Baumwollproduktion in Subsahara-Afrika konnte 2016 mit dem Nachhaltigkeitslabel von Cotton made in Africa (CmiA) zertifiziert werden. Die Nachfrage für CmiA-Baumwolle ist damit gegenüber 2015 deutlich gestiegen.

News
von swisscleantech
18.08.2017

Einer Mitteilung von CmiA zufolge nutzen rund 30 Textilunternehmen, darunter Grössen wie Otto, Tschibo oder die Rewe-Gruppe, die als nachhaltig zertifizierte Baumwolle aus Subsahara-Afrika. Im vergangenen Jahr wurden rund 50 Millionen Textilien mit dem CmiA-Label ausgezeichnet. Die Initiative konnte ihre Lizenzeinnahmen für das Label damit im Vergleich zum Vorjahr um 47 Prozent auf knapp 1,49 Millionen Euro steigern. Der Anteil der öffentlichen Zuschüsse an den Einnahmen von CmiA verringerte sich demgegenüber auf 1 Prozent. Dies steht im Einklang mit der Devise der Trägerorganisation Aid by Trade Foundation (AbTF) von CmiA „Hilfe durch Handel“ (Aid by Trade). 

„Jedes T-Shirt und jede Jeans mit dem CmiA-Siegel trägt zur Bekämpfung von Armut und damit von Fluchtursachen bei“, wird CmiA-Gründer Michael Otto in der Mitteilung zitiert. Zur Qualitätssicherung des Labels lies CmiA im vergangenen Jahr insgesamt 20 Verifizierungseinsätze von den unabhängigen Audit-Unternehmen EcoCert, AfriCert und Control Union durchführen. „CmiA hat in den Erzeugerländern inzwischen eine enorme Bedeutung erlangt“, erläutert Bob Akede, Lead Auditor von AfriCert aus Kenia, in der Mitteilung. Allein im letzten Jahr betrug die CmiA zertifizierte Baumwollproduktion 320.000 Tonnen Faserbaumwolle. Sie wurden von rund 780.000 Kleinbauern auf einer Anbaufläche von über 1,1 Millionen Hektar produziert. hs