Nachhaltige Kunststoffalternative erhält gute Note


Zürich - Die Zürcher Jungfirma FluidSolids entwickelt eine neuartige Biokomposite, die als eine nachhaltige Alternative zu Kunststoffen gelten soll. myclimate Ökobilanz hat die Umweltfreundlichkeit des Werkstoffs nun bestätigt. Dies hilft auch bei der Markteinführung.

News
von swisscleantech
24.02.2017

Der Werkstoff der Zürcher Firma FluidSolids setzt sich aus Füllstoffen, Bindemitteln und Zusatzstoffen zusammen. Gründer und CEO Beat Karrer hat den Stoff anfangs in einem Küchenmixer gemischt, wie aus einer Mitteilung der Klimaschutzstiftung myclimate hervorgeht. Mittlerweile ist eine Pilotanlage zur industriellen Produktion in Betrieb. Der Stoff soll als eine umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Kunststoff gelten. Er kann etwa für Sitzmöbel, Kleiderbügel oder zur Herstellung von Systembauteilen verwendet werden.

Die von myclimate finanzierte Studie zur Ökobilanz hat nun nachgewiesen, dass das innovative Materialkonzept tatsächlich umweltfreundlich ist. „Unsere Studie zeigt bei der Bewertung der Gesamtumweltbelastung, dass die Biokomposite von FluidSolids im Vergleich mit handelsüblichen Kunststoffen, aber auch zu Holz-Plastik-Verbundmaterialien eindeutig besser abschneiden“, sagt Martin Lehmann, Projektleiter Beratung und Lösungen bei myclimate. Die ökologischen Vorteile des Stoffes zeigen sich unter anderem bei der Entsorgung. Während Kunststoffe heute etwa zu 90 Prozent verbrannt werden, können Biokomposite innerhalb von wenigen Monaten schadlos kompostiert werden.

„Die durchaus erfreulichen Resultate der Studie untermauern, dass unsere Produkte eine ökologisch sinnvolle Alternative zu klassischen Kunststoffen darstellt“, lässt sich Karrer in der Mitteilung zitieren. „Dadurch stellt die Studie für uns ein zentrales Instrument bei der Markteinführung unserer Biokomposite dar“.  ssp