Nachhaltigkeit ist ein zunehmend wichtiger Faktor bei Investitionsentscheidungen professioneller Anleger. Das zeigt eine Studie von LGT Capital Partners, die sich auf Befragungen von mehr als 200 professionellen Anlegern etwa in Pensionskassen und Versicherungen in 28 Ländern stützt. Danach gehen 89 Prozent der Investoren davon aus, dass die 17 Ziele der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung neue Investitionsmöglichkeiten schaffen. Dabei interessieren sich die Investoren vor allem auf diejenigen Ziele, die konkrete Anlagemöglichkeiten bieten. Dabei stehen Massnahmen zum Klimaschutz und erneuerbare Energien ganz oben auf der Liste, aber auch der Zugang zu sauberem Wasser, Gesundheit und Bildung.
Insgesamt 84 Prozent der Investoren geht davon aus, dass der Einbezug von Nachhaltigkeit als Entscheidungskriterium für Investitionen positive oder zumindest neutrale Auswirkungen auf die Rendite hat. 54 Prozent geben an, dass sie Nachhaltigkeit bei ihren Entscheidungen einbeziehen. 47 Prozent sagen, dass sie bereits Manager aus Gründen der Nachhaltigkeit aus ihren Investitionen ausgeschlossen haben.
„Investoren greifen zunehmend zu den UN-Zielen der nachhaltigen Entwicklung, um ihre nachhaltigen Investmentaktivitäten ergebnisorientierter zu machen“, wird Tycho Sneyers in einer Mitteilung zur Studie zitiert. „Die UN-Ziele erweitern das Spektrum der Nachhaltigkeit vom Risikomanagement hin zur Schaffung von Werten im Finanz-, Natur- und Sozialkapital“, so der Managing Partner von LGT Capital Partners. stk