Nachhaltigkeit braucht besser qualifizierte Bankberater


Zürich - Nachhaltige Finanzanlagen fristen in der Schweiz laut einem Medienbericht ein Nischendasein. Ein Grund dafür liegt laut Experten bei den Bankberatern: Ihnen fehlt das nötige Wissen. Spezialisierte Fondsratings könnten helfen.

News
von swisscleantech
04.09.2017

Die Schweiz gehörte bei den nachhaltigen Finanzanlagen einst zu den Pionieren. Doch inzwischen fristen nachhaltige Anlagen in der Schweiz ein „Nischendasein“, wie der „SonntagsBlick“ in einem Artikel schreibt. Zu den wichtigsten Hindernissen zählen dabei die Kundenberater in den Banken. „Anlageberater wissen meistens sehr gut Bescheid über Kosten, Anlagerisiko, empfohlene Anlagedauer oder Rendite“, wird Marco Mansfeld von Partners for Sustainability in Küsnacht ZH im Artikel zitiert. Aber auf nachhaltige Anlagen seien die Berater nicht spezialisiert. Sie griffen lieber zu Fonds der eigenen Bank.

Wenn Kunden selber nachhaltig anlegen wollten, dann seien sie zusätzlich damit konfrontiert, dass es keine einheitlichen Definitionen von Nachhaltigkeit gebe, so der Artikel. „Nachhaltigkeitsfonds ist ein Label, keine eigenständige Fondskategorie“, wird Markus Fuchs zitiert, Geschäftsführer der Swiss Funds & Asset Management Association.

Umso wichtiger sind Fondsratings. Der „SonntagsBlick“ weist dabei auf den Fund Finder von Partners for Sustainability hin. Hier kann der Anleger selber Fonds nach seinen eigenen Kriterien suchen, ob nach Fondskategorie, Nachhaltigkeitsstrategie, Regionen oder Branchen – oder auch nach Branchen, in die er ausdrücklich nicht investieren will. Der Fund Finder bewertet die Fonds zudem mit einem System von fünf Sternen. stk