Nachhaltigkeit spricht für Schweizer Milch


Luzern - Unter anderem im Aufrag von Emmi hat Agroscope Indikatoren für Nahrungsmittel- und Flächenkonkurrenz bei der Milchwirtschaft entwickelt. In ersten Praxistests wiesen Alpenweiden dabei die besten Ergebnisse auf. Nachhaltigkeit wird damit zum Argument für Schweizer Milch.

News
von swisscleantech
17.05.2019

Im Auftrag von Emmi, des WWF Schweiz, den Schweizer Milchproduzenten (SMP) und den Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) haben Agroscope und die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) Messgrössen für Nahrungsmittel- und Flächenkonkurrenz erarbeitet, informiert Emmi in einer Mitteilung. Der Luzerner Milchverarbeiter ist an der Glaubwürdigkeit von Nachhaltigkeitsbestrebungen interessiert und will diese durch objektive Indikatoren für Nachhaltigkeitsaspekte fördern.

Der von Agroscope und HAFL entwickelte Indikator Nahrungsmittelkonkurrenz setzt die in Milch und Fleisch verfügbare Energie mit der in den dafür eingesetzten, auch für die menschliche Ernährung einsetzbaren Futtermitteln enthaltenen Energie in Beziehung. Beim Indikator Flächenkonkurrenz wird der Ertrag von Weideflächen in der Milchproduktion in Beziehung zu dem Ertrag gesetzt, der aus der Nutzung derselben Fläche zum Anbau von Ackerkulturen zur direkten menschlichen Ernährung gezogen werden könnte.

In ersten Praxistests bei 25 Schweizer Milchviehbetrieben sei die Bilanz hinsichtlich der Nahrungsmittelkonkurrenz durchweg positiv ausgefallen, informiert Emmi in der Mitteilung weiter. In Bezug auf die Flächenkonkurrenz schnitten hingegen Bergbetriebe am besten ab. Dem Luzerner Milchverarbeiter zufolge könnte sich ein Flächenkonkurrenzvergleich zwischen „Schweizer Milch und derjenigen der gewichtigsten internationalen Mitbewerber“ im Idealfall als „weiteres Argument für Schweizer Milchprodukte“ erweisen. hs