Die geplante Anlage soll die drei Gebäude des Behandlungs- und Rehabilitationszentrums (BRZ) des HIB mit einem Raumvolumen von über 75.000 Quadratmeter mit Wärme und Kälte versorgen, informiert Groupe E in der entsprechenden Mitteilung. Dafür werden zwei Wärmepumpen mit einer Leistung von je 500 Kilowatt dem Wasser des Neuenburgersees die nötige Energie entziehen.
Um das dem See in 38 Meter Tiefe entnommene Wasser zu den rund 1700 Meter vom Ufer entfernt installierten Wärmepumpen zu transportieren, hat die Gemeinde Estavayer dem Freiburger Energieversorger eine früher für die Wasserversorgung der Altstadt verwendete Seewasser-Pumpleitung zur Verfügung gestellt. Die zusätzlich notwendige Pump-Unterstation sowie das Leitungsnetz zur Rückleitung des Wassers in den See werden von Groupe E realisiert.
Der Baubeginn der Anlage ist für diesen Sommer geplant, im Herbst nächsten Jahres soll die Anlage in Betrieb genommen werden. Für den Kanton Freiburg ist dies das erste derartige System, schreibt Groupe E in der Mitteilung. Das HIB wiederum wird mit dem Wechsel von Öl zur Wärmepumpe die Vorgaben des kantonalen Energiegesetzes erfüllen. Es sieht vor, das öffentliche und halböffentliche Gebäude bei Renovation ihren Energiebedarf zu 70 Prozent über erneuerbare Energien decken müssen. hs