Nordschottland will schwimmende Windräder


Inverness - Der Regionalrat der schottischen Highlands hat dem Bau von Windrädern zugestimmt, die vor der Küste schwimmen sollen. Das Demonstrationsprojekt der schwedischen Firma Hexicon benötigt nun noch die Genehmigung der schottischen Regierung.

News
von swisscleantech
23.02.2017

Windkraft auf hoher See wächst rasch. Doch bisher können die Windparks nur in flachen Gewässern errichtet werden, weil sie im Boden verankert werden müssen. Die schwedische Firma Hexicon will das ändern. Sie hat Windturbinen entwickelt, die im Wasser schwimmen können. Sie will ein erstes Demonstrationsobjekt rund sechs Kilometer vor der schottischen Küste errichten. Wie das Internetmagazin Scottish Construction Now in einem Artikel schreibt, hat nun der Highland Council, die Regionalbehörde Nordschottlands, dem Plan zugestimmt. 

Die Anlage soll eine Fläche von rund 190 mal 100 Metern einnehmen, die beiden Turbinen würden je 30 Meter hoch sein. Zusammen sollen sie eine Leistung von 10 Megawatt aufweisen. Der Strom würde über ein Kabel an Land gebracht.

Der Windpark würde durch die Global Energy Group errichtet, einen schottischen Energiedienstleister mit Fertigungsanlagen in Nordschottland, wie Hexicon mitteilt. Wenn die schottische Regierung das Vorhaben bis Ende März genehmigt, könnte der Bau im Sommer beginnen und in der ersten Hälfte 2018 abgeschlossen sein. Mit dem Demonstrationspark würden zudem dauerhaft sieben Arbeitsplätze geschaffen. stk