ÖBB setzen auf Zürich


Wien - Die Österreichischen Bundesbahnen sehen noch Potential in den Nachtzugverbindungen von Zürich nach Berlin und Hamburg. Diese ergänzten das bisherige Angebot der ÖBB, sagt dessen Chef Andreas Matthä in einem Interview.

News
von swisscleantech
31.10.2016

Die ÖBB übernehmen von der Deutschen Bahn ab dem Fahrplanwechsel im Dezember die Nachtzugverbindungen. Wie ÖBB-Chef Andreas Matthä nun in einem Interview mit dem „Spiegel“ erklärt, spielt dabei gerade Zürich eine wichtige Rolle. „Wir haben in den Analysen gesehen, dass es eine sehr gute Nachfrage für die Strecke von Zürich nach Hamburg sowie zwischen Zürich und Berlin gibt“, sagt Matthä. „Das ergänzt sich wunderbar mit unserem Programm, weil wir in der ersten Nacht von Wien nach Zürich fahren und dann weiter von Zürich nach Berlin und wieder zurück.“ Damit blieben die Kosten im Rahmen, Synergien seien möglich. Die Verbindung zwischen Zürich und Düsseldorf dagegen werde aufgegeben. 

Matthä geht davon aus, dass die ÖBB durch die Übernahme der bisherigen Nachtzugverbindungen der Deutschen Bahn rund eine halbe Million zusätzliche Fahrgäste im Nachtverkehr gewinnen könnten. Bisher seien es eine Million. Bis 2020 rechne er mit insgesamt 1,8 Millionen zusätzlichen Fahrgästen. Die ÖBB sei aufgrund der Distanz Wiens zu anderen Metropolen in einer guten Position, Nachtzüge anzubieten.  stk