Madaster ist eine ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Zürich, welche die Kreislaufwirtschaft in der Bau- und Immobilienbranche fördern will. Sie bietet dafür eine Plattform an, auf der ressourcenrelevante Daten von Bauten inventarisiert werden. Diese Materialpässe können zur Wiederverwertung der Materialen genutzt werden.
Madaster hat nun eine Partnerschaft mit der Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung (CRB) abgeschlossen. Damit erhält Madaster die Nutzungsrechte für die Schweizer Klassifizierung der Baukostenpläne für Hoch- und Tiefbau. Diese enthält elementenbasierte Baukostenpläne und dient Planern und Bauherren zur einheitlichen Darstellung von Kosteninformationen. Auf Basis dieser Beschreibung kann Madaster Baumaterialien in der gebauten Umgebung darstellen. „Diese Transparenz in Bezug auf den Einsatzort von Produkten macht Gebäude zu einem dokumentierten Lagerplatz für Materialien“, hält die Organisation fest in einer Mitteilung fest. Dies soll die Möglichkeiten bei der Wiederverwertung von Baumaterialien verbessern und helfen, ressourcenschonende Bauprozesse zu planen.
„Indem CRB die Verfügbarkeit dieser Daten ermöglicht, kann die Qualität, Anwendbarkeit und Akzeptanz von Materialpässen gesteigert werden“, kommentiert Marloes Fischer, Präsidentin von Madaster Schweiz.
Madaster wird von namhaften Schweizer Unternehmen wie den Eberhard Unternehmungen, Losinger Marazzi, Raiffeisen Schweiz, Swiss Prime Site AG und Swiss Re unterstützt. Auch weitere interessierte Unternehmen können sich an der Entwicklung der Madaster-Plattform beteiligen und dem Verein beitreten, um Nachhaltigkeit in der Bauchbranche langfristig zu sichern. ssp