Der Kanton Zürich sei „mittlerweile reicher an edlen Metallen und wertvollen Baustoffen“, als diverse Abbaugebiete in weit entfernten Ländern, schreibt die Baudirektion des Kantons Zürich in einer Mitteilung. Beim Urban Minig werden diese Rohstoffminen genutzt, indem Gebäude nicht mit der Abrissbirne platt gemacht, sondern im Rückbau in ihre Bestandteile zerlegt werden. Dieses Prinzip wird auch in der Abfall- und Ressourcenwirtschaft im Kanton Zürich verfolgt.
„Wir leben in einem rohstoffreichen Land, und diese Erkenntnis gilt es konsequent zu nutzen“, wird Regierungsrat Markus Kägi in der Mitteilung aus seiner Präsentation des kantonalen Massnahmenplans für die Abfall- und Ressourcenwirtschaft 2019 bis 2022 zitiert. Hier wies Kägi darauf hin, dass die konsequente Schliessung von Stoffkreisläufen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist. Denn dabei werden Rohstoffe in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt, die sonst zu immer höheren Kosten neu beschafft werden müssten. Zudem sei Konsum und Wachstum auf hohem Niveau langfristig nur über einen nachhaltigen Umgang mit Abfall zu realisieren, heisst es in der Mitteilung. hs