Schweiz führt bei nachhaltigen Immobilienfonds


München - Die Schweiz ist bei nachhaltigen Immobilienfonds europaweit führend. Dies zeigt eine neue Analyse des in der Immobilienbranche tätigen Unternehmens Catella. Gute Plätze erzielten auch Deutschland und Österreich.

News
von swisscleantech
20.07.2017

In ihrem Bericht „Nachhaltigkeitsfonds in der Immobilienwirtschaft – ein Blick auf Europa” untersucht Catella nachhaltige Immobilienfonds in europäischen Ländern. Den Ergebnissen zufolge machen nachhaltige Immobilienfonds in der Schweiz 20 Prozent des nachhaltigen Anlagemarktes aus. Damit gilt die Schweiz als Vorreiterin in diesem Bereich. Hinter ihr folgt Deutschland mit 17 Prozent. Auch Österreich wird im Bericht hervorgehoben, obwohl nachhaltige Immobilienfonds dort nur einen Anteil von 1,7 Prozent des nachhaltigen Anlagemarktes betragen. „Wir gehen hier davon aus, dass sich dies in absehbarer Zeit ändern wird“, so Thomas Beyerle von Catella.

„Aktuell liegt das Fondsvolumen für sogenannte nachhaltige Immobilienfonds in Europa bei rund 2,73 Milliarden Euro. Auf den ersten Blick mag das viel erscheinen, bezogen auf den europäischen Gesamtmarkt von rund 11,04 Billionen Euro fristet dieses Segment aber noch ein Nischendasein“, so Beyerle weiter. Als Zielfondsvolumen für nachhaltige Immobilienfonds bis 2018 prognostiziert Catella 3,2 Milliarden Euro.

Die Nachhaltigkeit habe sich mittlerweile zu einem harten Anlagekriterium im Portfoliomanagement entwickelt, so Catella. Nachhaltig verwaltete Renten- und Aktienprodukte bilden laut dem Unternehmen nach wie vor die beliebtesten Anlageklassen, wobei Immobilien zunehmend in den Fokus grosser Kapitalsammelstellen kommen. Im Markt für nachhaltige Immobilienfonds sieht Catella dennoch weiterhin ein grosses ungenutztes Potenzial. ssp