In der Schweiz sind Ende 2018 insgesamt 658 Wasserkraftanlagen mit einer Leistung von mehr als 300 Kilowatt in Betrieb gewesen. Das sind acht Anlagen mehr als ein Jahr zuvor, wie das Bundesamt für Energie (BFE) in einer Mitteilung schreibt. Die maximal mögliche Leistung ab Generator ist um 186 Megawatt gestiegen, die erwartete Energieproduktion um 122 Gigawattstunden auf insgesamt 36.449 Gigawattstunden. Damit ist die Wasserkraft auf Kurs, um das im Energiegesetz festgelegte Ziel von 37.400 Gigawattstunden im Jahr 2035 zu erreichen.
Die Zunahme 2018 ging vor allem auf das Laufwasserkraftwerk Gletsch-Oberwald des Walliser Energieproduzenten FMV zurück, das neu in Betrieb genommen worden ist. Mit einer Leistung von 14 Megawatt nutzt es das Gefälle der Rhone aus und soll 41 Gigawattstunden pro Jahr erzeugen.
Das Wallis hat mit 26,7 Prozent auch den grössten Anteil an der erwarteten Stromproduktion, gefolgt von Graubünden mit 21,7 Prozent, dem Tessin mit 9,7 Prozent und Bern mit 9,1 Prozent. stk