Sensoren senken den Stromverbrauch


Bern - Ein beträchtlicher Anteil des Stromverbrauchs in der Schweiz entfällt auf die Beleuchtung. Durch Sensoren, die beispielsweise die Abwesenheit eines Bewohners wahrnehmen, kann dieser Anteil gesenkt werden, zeigt eine neue Studie.

News
von swisscleantech
13.08.2018

Der Anteil der Beleuchtung am Energieverbrauch in der Schweiz hat 2016 insgesamt 12,4 Prozent betragen, heisst es in einer Mitteilung auf energeia+, dem Blog des Bundesamts für Energie (BFE). Aus mehreren Gründen wird für die kommenden Jahre mit einem Rückgang dieses Anteils gerechnet. Dazu gehört neben der effizienteren LED-Technologie auch die Verbreitung von Sensoren. Diese registrieren, ob alle Bewohner ausser Haus sind, und steuern die Beleuchtungsanlagen entsprechend. Eine Studie von EnergieSchweiz hat nun untersucht, wie hoch das Einsparpotenzial durch Sensoren bis 2025 ist.

Für die Studie sind Zielvereinbarungen im Hinblick auf die Aspekte Effizienz und Sensorik ausgewertet worden. Der Studie zufolge könnten 10 Prozent des gesamten Einsparpotenzials bei Beleuchtungen durch Sensoren realisiert werden. Die Zahl würde niedrig klingen, heisst es in der Mitteilung. In erster Linie würde sie jedoch das enorme Einsparpotenzial hinsichtlich der Effizienz durch die LED-Technologie verdeutlichen.

Um Sensoren aber auch effizient zu nutzen, müssen diese stärker verbreitet sein. Im Rahmen der Studie sind Energieberater in der Deutschschweiz befragt worden. Nach ihren Angaben beträgt die Verbreitung von Sensoren bei Erneuerungsprojekten 50 Prozent bei der Präsenz- und 25 Prozent bei der Tageslichtregelung. Bei Neubauprojekten sind es 70 Prozent bei der Präsenz- und 40 Prozent bei der Tageslichtregelung. Als Gründe dafür wurden fehlende Vorgaben durch den Auftraggeber und mangelnde Berücksichtigung durch die Installateure genannt. jh