Das Laboratorium des Schweizer Prüfunternehmens SGS in Phnom Penh nimmt sowohl die physikalische als auch die chemische Prüfung der mit einem ebenfalls kontrollierten Standard hergestellten Produkte vor, die damit auch den Anforderungen der Regulierungen in den USA wie CPSIA und in der EU mit REACH entsprechen. Damit öffnet diese SGS-Prüfung laut einer Mitteilung den lokalen und regionalen Bekleidungsfabrikanten den Weg in die internationalen Märkte.
SGS bietet auch Inspektionsdienste in Myanmar an, von der Prüfung der Rohware über die Herstellung bis zur Stichprobenprüfung bei den fertigen Produkten. Ausserdem steht den Herstellern in Myanmar ein Dienst von SGS zur Bewertung der sozialen Verträglichkeit zur Verfügung, womit sichergestellt wird, dass auf legale, humane und ethische Weise gearbeitet wird. Diese Dienste werden auch für andere südostasiatische Länder angeboten.
Neben Myanmar und Kambodscha ist SGS in anderen Ländern der Region präsent von Indonesien bis Vietnam, Thailand und den Philippinen. Die Dienste stellen sicher, dass die hergestellte Bekleidung, Schuhe und Lederwaren den Qualitätsstandards und Einfuhrregeln der USA, der EU und auch von Schwellenmärkten wie China, Korea und Taiwan entspricht.
Südostasiens Bekleidungsindustrie wächst rasch. Kambodschas Exporte nahmen zwischen 2012 und 2014 um 20 Prozent zu, auf 5,34 Milliarden Dollar (5 Milliarden Franken). Myanmar hob seinen Export in diesem Zeitraum von 900 Millionen Dollar auf 1,7 Milliarden Dollar an – eine Steigerung um 200 Prozent. gba