Piccard, Initiator des Projekts Solar Impulse, wird in Abu Dhabi von seinem Kollegen André Borschberg erwartet, der dort im März 2015 mit der Weltumrundung begonnen hatte. „Heute erleben wir die letzten Momente eines einmaligen Abenteuers, das einen neuen Meilenstein in der Flugfahrtgeschichte zeichnet. Aber hier geht es nicht um Geschwindigkeit oder Höhe, sondern darum, neue saubere und effiziente Energien zu finden, die es beinahe möglich machen, ein Flugzeug zu betreiben, das eine Woche, einen Monat oder eben ewig in der Luft bleiben kann. Das ist ein absolutes Novum“, erklärte Borschberg beim Start Piccards laut einer Medienmitteilung.
Borschberg und Piccard, Ehrenpräsident des Wirtschaftsverbandes swisscleantech, haben sich auf den bisherigen Etappen abgewechselt. Dabei war das Team von Solar Impulse jedoch nie so hohen Temperaturen ausgesetzt, wie nun bei der Abschlussetappe. Durch thermische Aufwinde und Turbulenzen könnte Piccard gezwungen sein, bei einem Grossteil des Fluges mit der Solar Impulse 2 (Si2) eine Sauerstoffmaske zu tragen.
Mit der ersten Weltumrundung eines Solarflugzeuges ist die Mission von Piccard und Borschberg aber nicht beendet. „Leider gibt es immer noch so viele Personen, die wir motivieren müssen, bis unsere Welt ganz mit denselben sauberen Technologien, die Si2 nutzt, angetrieben wird“, kommentiert Piccard. jh