Solarfolie kann Batterien ersetzen


Zürich - Der Innovationsfonds von Energie 360° investiert in die Enerthing GmbH. Diese stellt Solarfolien her, welche Batterien für Geräte ersetzen können. Sie können auch bei künstlichem Licht innerhalb von Gebäuden Strom erzeugen.

News
von swisscleantech
16.11.2018

Der Smart Energy Innovationsfonds von Energie 360° tätigt die Investition gemeinsam mit dem NRW.BANK.Venture Fonds und der Fraunhofer-Gesellschaft, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Das in Köln ansässige Jungunternehmen Enerthing entwickelt Solarfolien, die leicht und gut formbar sind. Somit können sie in Geräte integriert werden und dort auch bei künstlichem Licht innerhalb von Gebäuden Strom erzeugen. Somit ersetzen sie die Batterien und lassen die Geräte energieautark werden.

Die Entwicklung von Enerthing hat gerade im Hinblick auf das Internet der Dinge sehr viel Potenzial. Immer mehr Geräte werden miteinander vernetzt. Damit diese Geräte nicht durch Kabel behindert werden, sind sie vermehrt mit Batterien ausgestattet. Diese werden weggeworfen und ersetzt, was weder wirtschaftlich noch ökologisch ist. So werden alleine in der Schweiz jährlich 120 Millionen Batterien für Elektrogeräte verkauft, wie Energie 360° informiert. Durch die Lösung von Enerthing können somit auch die Installations- und Wartungskosten für Geräte aus dem Internet der Dinge gesenkt werden.

„Die Photovoltaiktechnologie von Enerthing hat beste Zukunftschancen, weil es für das Internet der Dinge flexible Solarmodule braucht, die auch bei schlechten Lichtverhältnissen und speziell bei künstlichem Licht in Gebäuden leistungsstark sind“, wird Metin Zerman, Investment Manager aus dem Investmentkomitee des Smart Energy Innovationsfonds von Energie 360°, in der Mitteilung zitiert. Enerthing möchte die Investition zum Ausbau des Geschäfts nutzen.

Für Energie 360° ist es die sechste Investition in ein Start-up aus dem Bereich intelligenter Energielösungen. „Die Enerthing GmbH passt optimal in unser Portfolio. Denn für die Smart City der Zukunft sind nicht nur intelligente Systeme erforderlich, sondern auch einfache Lösungen, um die zahlreichen Elektronikkomponenten mit Energie zu versorgen“, heisst es von Ruth Happersberger, Leiterin Smart Energy Innovationsfonds. jh