Stuttgart und Münster gehören zu den ersten deutschen Städten, die sich von klimabelastenden Investitionen trennen möchten, heisst es in einer Medienmitteilung der South Pole Group. Die Zürcher Klimaschutzorganisation liefert beiden Städten gemeinsam mit der im Bereich der Nachhaltigkeit tätigen Bewertungsagentur oekom research die dafür notwendigen Informationen.
So werden die Unternehmen die bisherigen Investitionen von Stuttgart auf klimabelastende Anlagen hin überprüfen. Darunter werden Investitionen in Unternehmen verstanden, die direkt oder durch Projekte das Klima belasten. Die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg will künftig somit nicht mehr in Firmen investieren, die beispielsweise in der Kohleförderung tätig sind oder Erdgas durch Fracking fördern. Zudem wird das Engagement bei Unternehmen beendet, die an Kinderarbeit beteiligt sind.
Münster möchte in Zukunft nicht mehr an Firmen beteiligt sein, die dem Klima schaden oder grundsätzlich nicht nachhaltig arbeiten. „Münster und Stuttgart gehen voran und unterstreichen die wichtige Rolle von Städten beim Übergang zu einer 2-Grad-Gesellschaft“, erklärt Maximilian Horster, Partner bei der South Pole Group. Sein Unternehmen bezeichnet er als natürlichen Partner für die beiden Städte. jh