Anfang Jahr habe die Jugendbewegung Klimastreik Zürich drei Forderungen beim Stadtrat eingereicht, informiert der Stadtrat im Protokoll seiner Sitzung vom 22. Mai. Konkret solle die Stadt Zürich „ihre Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2030 auf netto null reduzieren, den Klimanotstand ausrufen und die Bevölkerung über die Ursachen und Folgen der Klimaerwärmung informieren“.
In seiner Antwort habe der Stadtrat seine Unterstützung für das Klimaschutzziel von Paris bekräftigt, heisst es im Protokoll weiter. Dabei sei in Zürich bereits 2008 die 2000-Watt-Gesellschaft in der Gemeindeordnung verankert worden. Zudem stehe der Stadtrat dem Ziel einer Reduktion des CO2-Ausstosses auf Null bis 2030 „positiv gegenüber“. Dafür wolle er das Szenario Null Tonnen CO2 entwickeln. Es soll evaluieren, „ob und in welchem Zeitraum, innerhalb welcher Systemgrenzen, unter welchen Rahmenbedingungen und mit welchen Konsequenzen das verschärfte Ziel umsetzbar ist“.
Statt des geforderten Ausrufens des Klimanotstands will der Stadtrat jedoch den Klimaschutz bei anstehenden Projekten noch stärker als bisher berücksichtigen. Zudem sollen Massnahmen im Klimaschutz zügiger umgesetzt werden. Unter anderem prüft der Stadtrat die vollständige Umstellung der stadteigenen Fahrzeugflotte auf den Betrieb mit erneuerbaren Energien. Hinsichtlich der geforderten Information der Bevölkerung will der Stadtrat die Informations- und Sensibilisierungsaktivitäten für die Bevölkerung der Stadt Zürich verstärken und „die aktive Kommunikation über Klimaschutz und die eigenen Handlungsmöglichkeiten“ ausweiten. hs