Stadtwerk will nicht mit Kantonswerk zusammenspannen


Schaffhausen - Die Schaffhauser Stadtwerke SH Power wollen nicht mit den Kantonswerken EKS fusionieren, teilt die Regierung des Kantons mit. Auch eine gemeinsame Netzbetriebsgesellschaft steht nicht zur Debatte.

News
von swisscleantech
20.03.2018

In der Energieversorgung des Kantons Schaffhausen bleibt alles wie bisher: Die SH Power versorgt die Stadt Schaffhausen, die EKS AG versorgt den Rest sowie in verschiedenen Formen einige deutsche Gemeinden im Umland. Wie die Regierung in einer Antwort auf Postulate des Kantonsrates schreibt, sei die SH Power weder an einer Zusammenführung noch an einer Fusion mit der EKS AG interessiert. Auch eine gemeinsame Netzbetriebsgesellschaft stehe „aktuell nicht zur Diskussion“, so die Regierung in einer Medienmitteilung. Der Kanton hält die Tür aber für die Zukunft offen. „Eine künftige vertiefte Zusammenarbeit der EKS AG mit SH Power (sofern von der Stadt Schaffhausen überhaupt erwünscht) ist durch eine strategische Partnerschaft zwischen der EKS AG und EKT weiterhin möglich und von Seiten des Kantons auch ausdrücklich erwünscht.“

Die Regierung verteidigt auch ihr Vorgehen im Zusammenhang mit dem Rückkauf der Anteile, welche die Axpo seit 2004 an den EKS gehalten hat. Die Axpo hatte die 25 Prozent an die Zürcher Kantonswerke EKZ verkaufen wollen, der Kanton aber von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht. Insbesondere der Weiterverkauf von 15 Prozent an die Thurgauer Kantonswerke EKTwar im Kantonsrat auf Kritik gestossen. Die Regierung habe dies im Rahmen ihrer Zuständigkeiten getan, „um die EKS AG mittel- und längerfristig zu stärken“, heisst es nun in der Medienmitteilung. Sie wollte auch sicherstellen, dass keine Mittel aus dem Staatshaushalt abflössen, weil die Investitionen der kommenden Jahre nicht gefährdet werden sollten. stk