Stromhandel braucht einheitliche Regeln


Berlin - Einheitliche Regeln würden den grenzüberschreitenden Stromhandel erleichtern, zeigt eine Studie. Dadruch wäre auch der Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen einfacher.

News
von swisscleantech
12.08.2016

Die Studie beschäftigt sich nach Mitteilung der Berliner Gesellschaft Agora Energiewende, welche die Untersuchung in Auftrag gegeben hat, mit dem grenzüberschreitenden Stromhandel zwischen Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden und der Schweiz. Diese Länder arbeiten im sogenannten Pentalateralen Energieforum zusammen. Da sich die Regeln für die kurzfristigen Strommärkte von Land zu Land deutlich unterscheiden, kommt es laut der Studie immer wieder zu Reibungsverlusten. Damit würden die steigenden Flexibilitätsanforderungen ausgehebelt, die Vorbedingung des Handels mit Strom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen sind.

Besonders betroffen sind laut der Mitteilung die Märkte für Regelenergie, über die Unterschiede zwischen der geplanten Stromerzeugung beziehungsweise Stromnachfrage und der tatsächlichen Situation ausgeglichen werden. Hier verfolgen die Länder des Pentalateralen Energieforums allesamt unterschiedliche Ansätze, die nicht miteinander kompatibel sind. Zudem sind die Unterschiede zwischen den Preisen für die Regelenergie in den einzelnen Staaten zu gross. eg