Swiss Re will Geschäft mit Kohle nicht mehr versichern


Zürich - Swiss Re wird keine Versicherungen oder Rückversicherungen für Unternehmen mehr anbieten, die mehr als 30 Prozent ihres Geschäfts mit dem Abbau oder der Verstromung von Kohle machen. Diese Regel gilt seit 2016 bereits für die Kapitalanlagen des Rückversicherers.

News
von swisscleantech
02.07.2018

Swiss Re geht in ihrer Unterstützung für eine CO2-arme Wirtschaft noch einen Schritt weiter. Wie das Zürcher Finanzunternehmen in einer Mitteilungschreibt, zieht es sich nun auch als Versicherer und Rückversicherer aus dem Geschäft mit der Kohle zurück. Bereits 2016 hatte es beschlossen, Investitionen aus Unternehmen zurückzuziehen, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes im Kohlebergbau und in der Verstromung von Kohle erzielen. Diese Regel gilt nun auch für das Versicherungsgeschäft. „Die Umsetzung unserer Kohlestrategie ist ein wichtiger Schritt sicherzustellen, dass unsere Geschäftstätigkeit dem Pariser Abkommen und den entsprechenden nationalen Anstrengungen entspricht“, wird Edi Schmid zitiert, Chief Underwriting Officer der Swiss Re.

Swiss Re unterstützt auch aktiv den Ausbau der erneuerbaren Energien. So hat es zusammen mit Forschungseinrichtungen, die auf die Photovoltaik spezialisiert sind, einen Verhaltenskodex für den Umgang mit den Risiken von Solarmodulen entwickelt. Dieser soll den Akteuren der Branche helfen, die langfristige Qualität und Verlässlichkeit von Solarmodulen einschätzen zu können. Windkraftproduzenten bietet Swiss Re die Möglichkeit, sich gegen den Abbau von staatlicher Unterstützung für Windstrom zu versichern. stk