Swiss Re hat als Mitglied an der internationalen Task Force zur Ausweisung klimabezogener finanzieller Risiken (TCFD) teilgenommen. Die Task Force war vom internationalen Ausschuss für Finanzstabilität (FSB) gegründet worden, um freiwillige Richtlinien für belastbare und vergleichbare Offenlegungen von Klimarisiken auf den Finanzmärkten zu entwickeln. Swiss Re wird laut einer Mitteilung nun ihre Risikoanalyse ausweiten. So werden zu erwartende Verluste, die mit Wetterkatastrophen zusammenhängen, in den jährlichen Finanzbericht des Unternehmens aufgenommen. Auch die geänderte Häufigkeit und Intensität von Wetterkatastrophen sowie die Folgen der Erderwärmung um 2 Grad auf die Wirtschaft und das Finanzsystem werden dort Eingang finden. Auch die Übergangsrisiken der geänderten Energiekosten und der CO2-Regulierung werden offengelegt.
Ausserdem wird Swiss Re als Investor die sogenannten ESG-Kriterien, als die ökologischen, sozialen und die Kriterien der guten Unternehmensführung, künftig zur Bewertung ihrer eigenen Investitionen in börsenkotierten Unternehmen und Anleihen von Unternehmen heranziehen. Damit setze Swiss Re eine Investmentpolitik fort, die nicht erst 2007 mit der Unterzeichnung der Prinzipien für verantwortliche Investitionen (PRI) der Vereinten Nationen begonnen habe, wird Guido Fürer in der Mitteilung zitiert, Swiss Res Chief Investment Officer.
Swiss Re beschäftigt sich bereits seit fast drei Jahrzehnten mit den Folgen des Klimawandels. „Wir stehen erst am Beginn des Übergangs zu einer kohlendioxidarmen Wirtschaft“, wird David Cole in der Mitteilung zitiert, Swiss Res Chief Financial Officer. Swiss Re habe die Chance, die Lösungen für die Zukunft mitzugestalten. „Mehr Transparenz über klimabezogene Risiken und Chancen hat klare Vorteile.“ stk