USA lernen Cleantech von der Schweiz


Bern - Mit MatCH ist ein Austauschprogramm für Cleantech-Unternehmen zwischen der Schweiz und dem US-Bundesstaat Massachusetts vereinbart worden. Schweizer Firmen wird es somit erleichtert, ihre Produkte in den USA bekannt zu machen und zu vertreiben.

News
von swisscleantech
16.08.2018

Einer der Teilnehmer des Programms ist Eric Nelson. Er ist in der Schweiz geboren worden, hat lange in den USA gelebt und ist inzwischen als Architekt in Cham ZG tätig. In einem Interview mit energeia+, dem Blog des Bundesamts für Energie (BFE), erläutert er, wie ihm das MatCH-Programm dabei hilft, Schweizer Cleantech-Technologien in den USA bekannt zu machen und zu vertreiben.

So können die Schweizer Teilnehmer von MatCH gleichzeitig eine dreimonatige Probemitgliedschaft in einem Cleantech-Inkubator in Massachusetts übernehmen. Dadurch können sie mit Investoren aus den USA in Kontakt treten. Nelson möchte das in der Schweiz bereits etablierte Solarfassadensystem Lucidoin den USA vermarkten. „Nordamerika ist ein riesiger und aufstrebender Cleantech-Markt. Ich glaube, es ist an der Zeit, Schweizer Technologien und Wissen in den amerikanischen Markt für nachhaltige Gebäude einzuführen“, sagt Nelson.

Während der Probemitgliedschaft im Inkubator Greentown Labs in der Nähe von Boston war Nelson mehrfach in den USA. „Durch den Inkubator kommt man mit dessen Sponsoren ins Gespräch. Das sind einerseits grosse Firmen aus verschiedenen Cleantech-Bereichen und andererseits Anwalts- und Finanzunternehmen“, so Nelson.

Das MatCH-Programm ist für Cleantech-Start-ups gedacht, die bereits einige Erfahrungen sammeln konnten und auf die Reduzierung nicht erneuerbarer Energie und des Ressourcenverbrauches spezialisiert sind. Der amerikanische Markt sei jedoch vom europäischen sehr verschieden, meint Nelson. „Die Erfahrungen, die man in einem Cleantech-Inkubator in den USA sammeln kann, sind ein riesiger Vorteil für Firmen, die den US-Markt betreten wollen.“ jh