Das neue wasserstoffbetriebene Kehrfahrzeug ist seit Ende August in Dübendorf im Einsatz und wird dort zwei Jahre lang erprobt. Es funktioniert mit einem Antriebssystem, das von Bucher Municipal zusammen mit Forschern der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und des Paul Scherrer Instituts (PSI) entwickelt wurde.
Bisherige Antriebe dieser Art haben das Problem, dass die Brennstoffzelle aufgrund der sehr hohen Staubbelastung schnell altert. Dieses Problem haben die Forscher nun gelöst. Dazu haben sie ein neues Aufbereitungskonzept für die Reaktionsluft der Brennstoffzelle entwickelt.
Brennstoffzellenantriebe sind zwar teurer als herkömmliche Systeme. Dennoch lohnen sie sich bei Kehrfahrzeugen. Diese sind nämlich den ganzen Tag im Einsatz. So wirken sich Effizienzgewinne bei den Gesamtkosten stark aus, erklärt die Empa. Wasserstoffbetriebene Kehrfahrzeuge benötigen laut Analysen 60 bis 70 Prozent weniger Energie als konventionelle Kehrfahrzeuge. Somit werden die Anschaffungskosten kompensiert.
Betankt wird das neue Kehrfahrzeug an der Empa. Dort wird Wasserstoff mittels erneuerbarer Energie produziert. Das sogenannte Power-to-Gas Konzept ist ein Forschungsschwerpunkt der Empa. ssp