Weltweiter CO2-Ausstoss steigt kaum


Canberra - Trotz des starken Wirtschaftswachstums ist der CO2-Ausstoss weltweit stabil, zeigt eine neue Studie. Dies ist vor allem dem geringeren Kohleverbrauch in China zu verdanken. Ob die Stabilität weiter anhält, hängt auch von der künftigen Klimapolitik der USA ab.

News
von swisscleantech
14.11.2016

Der weltweite CO2-Auststoss wird laut einer neuen Studie des Forschungsverbunds Global Carbon Project im Jahr 2016 kaum steigen. Der Ausstoss des klimaschädlichen Gases wird lediglich um 0,2 Prozent zulegen. Damit ist 2016 bereits das dritte Jahr in Folge, in dem sich der Ausstoss nur minimal erhöht hat. In den Jahren vor 2013 war der CO2-Ausstoss noch um etwa 2,3 Prozent pro Jahr gestiegen. Der Rückgang beim CO2-Ausstoss sei erfreulich, nun müsse jedoch so rasch wie möglich eine Senkung der Emissionen angestrebt werden, heisst es seitens der Studienautoren.

Den geringeren CO2-Ausstoss führt die Studie in erster Linie auf die Abschwächung des Wirtschaftswachstums sowie den geringeren Kohleverbrauch in China zurück. Das Land ist für rund 30 Prozent des globalen CO2-Austosses verantwortlich. Im Jahr 2016 wird der CO2-Ausstoss in China laut der Studie um etwa 0,5 Prozent schrumpfen.

Für die USA geht die Studie von einem Rückgang des CO2-Ausstosses um 1,7 Prozent aus. Wie die Entwicklung in den USA unter dem designierten Präsidenten Donald Trump aussehen wird, sei bislang unklar. Im Wahlkampf hatte Trump unter anderem mit dem Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen gedroht. Laut einem Artikel der „Financial Times“ wurde Trump im Rahmen der derzeit in Marrakesch stattfindenden Klimakonferenz gerade von einem Vertreter aus Peking vor den negativen Folgen bei der Umsetzung dieses Vorhabens gewarnt. ssp