Zürcher Jungunternehmen bekämpft gebietsfremde Pflanzen


Zürich - Das Jungunternehmen IN-FINITUDE hat eine Plattform entwickelt, die Grundstückseigentümern im Kampf gegen gebietsfremde Pflanzen hilft. Deren Entfernung kann zu hohen Kosten führen.

News
von swisscleantech
15.06.2017

Einige gebietsfremde Pflanzen sind sehr aggressiv und verdrängen heimische Pflanzen, erklärt IN-FINITUDE in einer Medienmitteilung. Insgesamt 58 dieser sogenannten Neophyten sind in der Schweiz verboten. Der Umgang mit ihnen ist in der Freisetzungsverordnung (FrSV) geregelt. Wenn nun Grundstücksbesitzer nach einem Kauf betroffene Neophyten auf ihrem Boden entdecken und unsachgemäss entsorgen, begehen sie einen Verstoss gegen die FrSV. So können Grundstückseigentümer mit hohen Kosten konfrontiert werden, die durch eine Vernetzung mit anderen Betroffenen und einem Austausch reduziert werden können.

Daher hat IN-FINITUDE, eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), die Plattform Pollenn.ch entwickelt. Hier können sich Grundstückseigentümer einerseits grundsätzlich über das Problem der Neophyten informieren und andererseits in Kontakt mit Spezialisten treten. Für private Anwender ist die Nutzung der Plattform kostenlos, Gemeinden müssen hingegen eine Gebühr entrichten.

Pollenn wird durch die Bundesämter für Umwelt (BAFU) und Landwirtschaft (BLW) sowie JardinSuisse, den Unternehmerverband Gärtner Schweiz, unterstützt. Zudem wird die Datenbank von Info Flora genutzt. jh