Zürich bekräftigt Ausstieg aus Kernenergie


Zürich - Die Stadt Zürich ist an den Kernkraftwerkgesellschaften Gösgen und Leibstadt beteiligt. Diese haben einen Methodenwechsel bei der Bilanzierung beschlossen, der zu einem Geldabfluss beim Elektrizitätswerk der Stadt Zürich führt. Die Stadt Zürich will weiterhin aus den Kernkraftwerkbeteiligungen aussteigen.

News
von swisscleantech
18.12.2015

Der Methodenwechsel bei der Bilanzierung bezieht sich auf den Stilllegungs- und Entsorgungsfonds. Laut einer Medienmitteilung des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz) werden dabei die Werte der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds an den aktuellen Marktwert gemäss des Bilanzstichtags angepasst. An diesem Bilanztag werden aktuelle Marktwerte verwendet, keine Buchwerte mehr. Während dadurch ein Geldabfluss bei ewz entsteht, sei der Jahresabschluss der Stadt Zürich davon nicht betroffen. Eine Änderung bei den Tarifen wird es frühestens 2017 geben.

Die Beteiligungen der Stadt Zürich umfassen 15 Prozent an der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG und eine indirekte Beteiligung von 3,1 Prozent an der Kernkraftwerk Leibstadt AG. Durch deren Wechsel von Buchwerten zu Marktwerten werden Schwankungen bei den Jahreskosten entstehen. Dies hat dann wiederum Einfluss auf die Stromtarife.

Die Stadt Zürich unterstreicht ihre bereits kommunizierte Absicht, aus den Kernkraftbeteiligungen aussteigen zu wollen. jh