Insolight arbeitet bei seinen Solarpanelen mit Linsen, welche das Sonnenlicht auf den Photovoltaikzellen bündeln, wie es in einer Mitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) heisst. Mit dieser Technologie unterscheidet sich einerseits das Erscheinungsbild der Solarpanels des EPLF-Spin-offs von denen der Wettbewerber. Und andererseits sei die Effizienz der Panels von Insolight mit 29 Prozent beinahe doppelt so hoch wie bei den bekannten Alternativen, heisst es von der EPFL.
Die Firmengründer Mathieu Ackermann, Laurent Coulot und Florian Gerlich haben sich bei ihrer Entwicklung an Technologie orientiert, die bei Satelliten eingesetzt wird. Allerdings ist diese recht kostspielig. Sie konnten die Kosten jedoch senken, indem es ihnen gelungen ist, das Sonnenlicht durch die Linsen um das 100-Fache zu verstärken. Dadurch reicht eine sehr kleine Photovoltaikzelle für die effiziente Nutzung aus. Darüber hinaus können sich die Photovoltaikzellen durch einen Mechanismus horizontal bewegen und somit dem Sonnenlicht folgen. Aufgrund der geringen Abmessungen kann das System von Insolight sogar auf herkömmlichen Solarpanels installiert werden, um deren Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Grundsätzlich können die Panels der EPFL-Ausgründung aber wie eine normale Dachanlage angebracht werden.
„Unsere Technologie kann die Stromrechnungen eines Haushaltes in einer sonnigen Region um bis zu 30 Prozent senken“, wird Coulot in der Mitteilung zitiert. Sein Unternehmen hat die Solarpanels jetzt standardisiert, wodurch die Serienproduktion vorbereitet wird. Ab 2022 sollen die Panels dann im Handel erhältlich sein. jh