Rheinhäfen erzielen Rekord bei Containerverkehr


Basel - In den Schweizerischen Rheinhäfen wurde im vergangenen Jahr mit 134.000 Containern ein neuer Rekord erzielt. Der gesamte Güterumschlag erreichte fast wieder Vorjahresniveau, trotz Niedrigwasser und dank der Bahnsperrung bei Rastatt.

News
von swisscleantech
25.01.2018

Das Jahr 2017 ist für die Schweizerischen Rheinhäfen eine Achterbahn gewesen. Im ersten Quartal liess das Niedrigwasser im Rhein den Güterumschlag massiv einbrechen. Im Sommer dagegen löste der siebenwöchige Unterbruch der Rheintalbahnstrecke bei Rastatt einen massiven Aufschwung des Güterverkehrs auf dem Fluss aus. Dieser Aufschwung in der zweiten Hälfte machte den Abschwung zu Beginn des Jahres fast wett, wie eine Medienmitteilung des Unternehmens zeigt. So erreichte der Güterumschlag im Gesamtjahr 5,79 Millionen Tonnen und erreichte damit fast den Vorjahreswert von 5,90 Millionen. 

Vor allem der Containerverkehr legte massiv zu. Mit 134.432 Containern, einem Plus von 2,1 Prozent, wurde ein neuer Rekord erzielt. Dabei wurden 119.231 Container schiffsseitig abgewickelt, nur 15.201 über die Bahn. Im September, dem Monat des Bahnunterbruchs, lag die Zahl der Container 36 Prozent über dem Vorjahreswert, im Dezember sogar knapp 70 Prozent darüber. Zu den Treibern des Containerverkehrs gehört auch die Pharmaindustrie. Sie nutzen ihn zunehmend als Alternative zum teuren Lufttransport. Das Volumen der Pharma- und Chemieexporte über die Rheinhäfen ist um 10 Prozent auf 160.000 Tonnen gestiegen.

Noch immer aber machen flüssige Treib- und Brennstoffe den grössten Anteil am Transportvolumen aus. Bei den in die Schweiz kommenden Gütern machen sie immer noch 52 Prozent aus. Der zweitgrösste Bereich, die landwirtschaftlichen Erzeugnisse, Nahrungs- und Futtermittel, leiden unter den derzeit hohen Frachtkosten auf dem Rhein. stk