RUAG Aviation engagiert sich für saubere Luftfahrt


Bern - RUAG Aviation hat Windkanalmodelle für die Simulation von neuen Turbofan- und Propellertechnologien entwickelt und getestet. Die Ergebnisse sollen zur Senkung des ökologischen Fussabdrucks von den Flugzeugen der Zukunft beitragen.

News
von swisscleantech
19.04.2017

Im Rahmen des Green Regional Aircraft Technology Demonstrator Projekts (GRA) des europäischen Luftfahrtforschungsprogramms Clean Sky sollen Flugzeuge nachhaltiger gemacht werden. Zum GRA-Projekt gehören unter anderem die beiden Programme ESICAPIA (Experimental Subsonic Investigation of a Complete Aircraft Propulsion system Installation and Architecture power plant optimisation) und LOSITA (Low Subsonic Investigation of a large complete Turboprop Aircraft). Sie zielen darauf ab, die Konfiguration, die Flugleistung und alternative Antriebssysteme an zwei verschiedenen experimentellen Regionalflugzeugen zu optimieren.

RUAG Aviation ist laut einer Mitteilung Mitglied der Konsortien ESICAPIA und LOSITA. Die Konsortien testen so die Leistung der beiden neuen Modelle im grossen Windkanal von RUAG Aviation in Emmen LU. Eines der beiden Modelle ist mit Propellern ausgestattet, beim zweiten Modell wird ein modernes Turbofan-System simuliert. Beide Antriebssysteme hat die Aerodynamik-Abteilung von RUAG Aviation selbst entwickelt.

„Die Simulationen mit Propellern am Flugzeug ist ein Standard bei Tests im grossen Windkanal“, sagt Andreas Hauser, Leiter Aerodynamik Department, RUAG Aviation. „Die Turbofan-Simulatoren für das ESICAPIA-Modell waren hingegen neu für uns. Ingenieure von RUAG setzten letztendlich auf vorhandene Technologien im Bereich der Hydraulikmotoren und integrierten diese in die Windkanalmodelle der GRA- Projekte. „Bei den folgenden Windkanaltests arbeiteten die Antriebe einwandfrei”, schreibt RUAG. 

„Forschung wie diese bringt letztlich Vorteile für alle: Eine sauberere Umwelt und eine nachhaltige Zukunft für die Luftfahrt“, so Hauser.  ssp