Die Umweltberatungsfirma Carbotech AG hat im Auftrag des Unternehmens Schweizer Salinen die Ökobilanz von Schweizer Auftausalz im Vergleich mit importiertem Salz untersucht. Dabei wurde CO2-Fussabdruck und Umweltfussabdruck in Betracht gezogen. Bewertet wurden also neben der Schadstoffbelastung von Luft, Wasser und Boden auch der Ressourcenverbrauch und die Abfallbelastung.
Laut der Studie schneidet Schweizer Siedesalz aus Riburg AG am besten ab. Als ein Grund dafür wird hervorgehoben, dass Schweizer Salinen ihren Energiebedarf seit Anfang 2018 zu 100 Prozent mit Strom aus Wasserkraft decken. Den grössten CO2-Fussabdruck weist den Angaben zufolge Siedesalz aus Holland und Spanien auf. Gründe dafür seien der hohe Energiebedarf bei der Produktion und die langen Transportwege. Meersalze aus Frankreich und Tunesien erzeugen den Ergebnissen zufolge zwar weniger CO2 bei der Herstellung, doch die Beförderung mittels Lastwagen und Schiff mache diesen Vorteil zunichte. Unter den Importsalzen schneidet Steinsalz aus Deutschland am besten ab, aber auch hier fallen noch 60 Prozent mehr CO2-Emissionen an als bei Schweizer Siedesalz. Grund dafür ist vor allem der Transpolrt mit Lastwagen.
Schweizer Salinen produzieren den Angaben zufolge jährlich rund 300.000 Tonnen Auftausalz, um die Mobilität im Winter sicherzustellen. In letzter Zeit seien aber Argumente aufgekommen, dass Importsalz ökologischer sei. Dieses Argument sehen die Schweizer Salinen nun widerlegt. ssp