Smarte Textilien bekommen FUTUR-Preis


Rapperswil SG - Die Stiftung zur Förderung und Unterstützung technologieorientierter Unternehmungen Rapperswil (Stiftung FUTUR) zeichnet jährlich innovative Projekte der Hochschule für Technik Rapperswil aus. In diesem Jahr wurden smarte Textilien und ein Flugsimulator gewürdigt.

News
von swisscleantech
19.06.2019

Die Stiftung FUTUR will das an der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) vorhandene Potenzial im Bereich Technologietransfer besser nutzbar machen, erläutert die Stiftung auf ihrem Internetportal. Dazu unterstützt die Stiftung Schweizer Start-ups und verleiht jährlich den Technologie-Transferpreis für herausragende Forschungsprojekte der HSR. Gewürdigt werden Projekte, „die mit innovativen Impulsen die Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Unternehmen stärken oder gar neue Geschäftsmodelle ermöglichen“, schreibt die HSR in einer Mitteilung zur diesjährigen Verleihung des FUTUR-Preises.

Der Hauptpreis im Wert von 10.000 Franken ging in diesem Jahr an die Wissenschaftler der Gruppe um Agathe Koller vom Institut für Laborautomation und Mechatronik (ILT) der HSR. Sie haben in Kooperation mit der Firma Forster Rohner Textile Innovations eine Maschine entwickelt, mit der elektronische Bauteile, wie LEDs oder Sensoren vollautomatisch in Textilien integriert werden können. So werde es möglich, „smarte Textilien im industriellen Massstab wirtschaftlich zu produzieren und somit Produktionskapazitäten in der Schweiz zu erhalten“, wird Koller in der Mitteilung zitiert.

Ein weiterer, mit 6000 Franken dotierter Spezialpreis der FUTUR Stiftung ging an die Gruppe von Guido Schuster vom Institut  für Kommunikationssysteme (ICOM) der HSR. Hier wurde in Zusammenarbeit mit der VRMotion AG der laut Mitteilung erste Virtual-Rality-Bewegungssimulator für Flugzeug- und Helikoptertraining entwickelt. „Die Technik leistet eine framegenaue Erfahrung im sechsdimensionalen Bewegungsspektrum und kombiniert sie mit der Sicht durch die Virtual-Reality-Brille zu einem sehr realitätsnahen Flugerlebnis“, erläutert Schuster in der Mitteilung. Zudem sei sie im Vergleich zu den herkömmlichen Simulatoren „sehr viel kleiner, günstiger und leichter transportierbar“. hs