Die South Pole Group gehört neben der EU-Klima-Initiative Climate-KIC und dem Verband von Städten und Gemeinden ICLEI – Local Governments for Sustainibility zu den Unterstützern der neuen Initiative. Diese geht von Gold Standard aus, einer Organisation, die vom WWF und Nichtregierungsorganisationen gegründet wurde, um Standards im Bereich des Klimaschutzes durchzusetzen. Gold Standard lanciert nun laut einer Medienmitteilung unter dem Standard Gold Standard for the Global Goals das Projekt, bei dem Investitionen in Milliardenhöhe ermöglicht werden sollen. Durch diese sollen Cleantech-Technologien in einer Form weiterentwickelt werden, in der sie auch in einem grösseren Massstab angewendet werden können. So sollen sie einer nachhaltigen Entwicklung von Städten zugutekommen. Dazu wurde innerhalb des Standards das Modul Sustainable Urban Development eingerichtet.
Nach Ansicht der Beteiligten spielen Städte im Kampf gegen den Klimawandel eine Schlüsselrolle, da sie 75 Prozent der weltweiten Energie verbrauchen und für 75 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich sind. Jedoch seien nur 4 Prozent der 500 grössten Städte in Entwicklungsländern nach Angaben der Weltbank kreditwürdig. Da mit dem neuen Modul nun ein Standard für nachhaltige Entwicklungsprojekte für Städte vorliegt, sollen Projekte somit attraktiver für Investoren werden.
Die South Pole Group hat das Modul bereits bei Projekten in Kolumbien, Kenia und Indien erprobt. „Wenn Städte Standards nutzen, um Entwicklung und Klimaschutz zu messen, zeigen sie Investoren, dass es ihnen mit einer klimafreundlichen urbanen Entwicklung ernst ist“, wird Martin Stadelmann, Practice Leader Cities & Climate Finance bei der South Pole Group, zitiert. jh