South Pole hilft Städten beim Klimaschutz


Washington - Das Projekt Matchmaker soll Städte und Investoren zusammenbringen, um den Klimaschutz voranzutreiben. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Initiative von Low Carbon City Lab, zu deren Gründern die Zürcher Klimaschutzorganisation South Pole Group zählt.

News
von swisscleantech
17.05.2016

Im Rahmen des Projekts Matchmaker wurde kürzlich ein erstes Seminar in der amerikanischen Hauptstadt Washington durchgeführt, heisst es in der Mitteilung der South Pole Group. Deren Strategiedirektor Ingo Puhl erläutert den Hintergrund für die Initiative: „Städtische Infrastruktur verursacht 70 Prozent der Treibhausgasemissionen. Aber nur 4 Prozent der Städte haben Zugang zu dem benötigten Kapital, das investiert werden muss, um den Übergang zu einer Wirtschaft mit wenig CO2 zu schaffen. Wir wollen diesen Zugang erhöhen.“

Das Projekt Matchmaker wurde von Low Carbon City Lab (LoCal) lanciert, das von den Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsorganisationen CDP und ICLEI koordiniert wird. Städte und Investoren sollen dabei gemeinsam bisherige Hindernisse an der nötigen Finanzierung von Klimaschutzmassnahmen in Städten identifizieren. Pohl präsentierte bei dem Treffen in Washington Datenmaterial, das dazu dienen soll, geeignete Massnahmen zur CO2-Reduzierung zu definieren.

Vier Städte – Belo Horizonte, Recife, Medellin, Santa Monica – präsentierten bei dem Treffen bereits konkrete Pläne zur Emissionsreduzierung. Diese beziehen sich beispielsweise auf Gebäudeeffizienz und den Verkehr. In der nachfolgenden Diskussion mit öffentlichen und privaten Investoren wurde deutlich, dass das Projekt Matchmaker nicht nur dazu dienen soll, Städte und Investoren zusammenzubringen. Vielmehr soll dabei auch eine Art Vermittlerrolle eingenommen werden. Projekte müssen nach Prioritäten gestaffelt und für die Investoren attraktiv gemacht werden. jh