SSES fordert rascheren Ausbau von Erneuerbaren


Bern - Nach Meinung der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie (SSES) kommt der Klimawandel schneller und heftiger als bisher prognostiziert. Die Vereinigung fordert daher, den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Der Bund solle die nötigen Mittel bereitstellen.

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von swisscleantech
27.08.2018

Wissenschaftler befürchteten, dass der Klimawandel rascher und radikaler verlaufe, als ihn bisherige Modelle prognostizieren, schreibt die SSES in einer Mitteilung. Die derzeitige Generation sei vielleicht die letzte, „die diese Entwicklung noch bremsen kann“, heisst es dort. Dafür aber müsse die Schweiz ihren Zubau an erneuerbaren Energien beschleunigen. Konkret fordert die Vereinigung „eine Verdreifachung des Zuwachses beim Ausbau der Photovoltaik von jährlich 250 auf 750 Megawatt neuer Leistung“. 

Solarenergie sei nicht nur zuverlässig, sondern mit Produktionspreisen von unter 10 Rappen je Kilowattstunde auch in der Schweiz eine preisgünstige Energieform, argumentiert SSES. Die Vereinigung fordert den Bund auf, die für 2018 zur Verfügung stehende Summe für die Einmalvergütung bei Photovoltaikanlagen einmalig zu verfünffachen. Damit sollen Wartelisten abgebaut und insbesondere der Bau von Grossanlagen gefördert werden. Derartige Vorleistungen für die Umstellung des Energiesystems auf Erneuerbare könnten später, „durch geringere Ausgaben für die Anpassungen an den fortschreitenden Klimawandel eingespart werden“, so die SSES. hs