swisscleantech setzt auf Energieeffizienz


Bern – Die Energiewende kann nur mit mehr Energieeffizienz gelingen, sagt der Wirtschaftsverband swisscleantech. Dass es geht, zeigen etwa Solar Impulse 2 und die Genfer Stadtwerke.

News
von swisscleantech
10.09.2015

Für Bertrand Piccard ist der Fall klar. „Energieeffizienz ist der Schlüssel zur Energiewende“, sagt der Flugpionier aus Lausanne. Sein Solar Impulse 2 sei auf dem Weg von Japan nach Hawaii bereits länger in der Luft gewesen als jedes andere Flugzeug der Welt. Möglich sei das nur durch extreme Energieeffizienz gewesen. Die Energie aus den Solarzellen hätte in einem normalen Passagierflugzeug kaum für die Bordunterhaltungssysteme gereicht, sagte er am Mittwoch in Bern an einer Veranstaltung des Wirtschaftsverbandes swisscleantech und der Stromeffizienzinitiative.

Jürg Grossen, Mitglied des Vorstandes von swisscleantech und des Initiativkomitees, forderte denn auch den Ständerat auf, die Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden wieder in das Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050 aufzunehmen. Zudem sollte es auch möglich werden, die Energieversorger zu Energieeffizienzmassnahmen zu verpflichten, sagte der Unternehmer aus dem Berner Oberland und grünliberale Nationalrat.

Die Stadtwerke Genf (SIG) seien auf diesem Gebiet schon erfolgreich unterwegs, erläuterte der SIG-Manager Cédric Jeanneret. Seit 2009 laufe das Programm éco21, in das die SIG bereits 50 Millionen Franken investiert hätten. Der Energieverbrauch im Kanton sei seither jährlich um 0,5 Prozent zurückgegangen, trotz steigender Bevölkerung und Wirtschaftsleistung. Das Programm habe den Verbrauchern Einsparungen von 75 Millionen Franken bei den Energiekosten gebracht. Nun müsse ein Weg gefunden werden, wie auch die SIG ihre Investitionen wieder hereinholen könnten.  stk.