Das Pariser Klimaabkommen sei vier Jahre früher als erwartet in Kraft getreten, erklärt swisscleantech in einer Medienmitteilung. Wenn auch die Schweizer Wirtschaft von den grossen Chancen profitieren will, die beispielsweise in den Bereichen Gebäude und Mobilität liegen, dürfe die Schweiz den Anschluss nicht verlieren. Zudem habe die Schweiz nur bei einer Ratifizierung volles Mitspracherecht bei der Umsetzung des Abkommens.
„Ein 2-Grad-Celsius-kompatibler Absenkpfad für die Schweiz würde eine Reduktion von circa minus 40 Prozent aller Treibhausgase im Inland bis 2030 erfordern“, heisst es von Kogeschäftsführer Christian Zeyer. „Das vom Bundesrat avisierte Ziel von minus 30 Prozent Reduktionen im Inland ist ungenügend und nicht Paris-kompatibel, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Reduktionspotenziale in der Schweiz die avisierten Ziele übersteigen.“
Bereits beim Klimagipfel in Marrakesch, der von Montag bis zum 18. November andauert, wird über die konkrete Ausgestaltung des Pariser Abkommens diskutiert. Zeyer ist dabei als Mitglied der Schweizer Verhandlungsdelegation vor Ort anwesend. jh