Universität Zürich koordiniert weltweit Biodiversitätsprojekte


Zürich - Die Universität Zürich übernimmt die Koordinierungsstelle bioDiscovery. Somit werden ab dem kommenden Jahr internationale Forschungsprojekte zum Thema Biodiversität von Zürich aus koordiniert.

News
von swisscleantech
23.12.2016

Die Universität Zürich (UZH) hat den Zuschlag nach langen Verhandlungen mit dem Forschungsnetzwerk FutureEarth erhalten, wie sie in einer Medienmitteilung erklärt. Ausschlaggebend war dabei der interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt Globaler Wandel und Biodiversität der Hochschule. bioDiscovery übt seine Tätigkeiten in enger Zusammenarbeit mit der Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) aus, die für die Artenvielfalt eine ähnliche Rolle einnimmt wie der Weltklimarat für Klimafragen. Die UZH wird somit zu einem internationalen Zentrum für die Biodiversitätsforschung.

Durch die Arbeit der Zürcher Hochschule soll aber nicht nur die Forschung vorangebracht werden. „Forschungsergebnisse in gesellschaftsrelevante Fragen einzubetten, indem sich Wissenschaft und Politik stärker verbinden, ist ein sehr wichtiger transdisziplinärer Bestandteil unseres universitären Forschungsschwerpunkts“, wird Bernhard Schmid vom Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften zitiert.

Vier Aspekte stehen bei der Arbeit von bioDiscovery im Fokus: So sollen Datenbanken ausgebaut werden. Die nachhaltige Nutzung von Ressourcen soll optimiert und die Beobachtung gefährdeter Ökosysteme verbessert werden. Zudem sollen Veränderungen in der Artenvielfalt bestimmter Gebiete über einen längeren Zeitraum beobachtet werden. jh