Wasserkraft befindet sich in schwieriger Lage


Visp VS - Die Aletsch AG und die Kraftwerk Lötschen AG haben im Geschäftsjahr 2016 keine Gewinne erwirtschaften können. Beide sehen daher von einer Dividende ab.

News
von swisscleantech
22.05.2017

Die EnAlpin-Tochter Aletsch AG hat mit ihren Kraftwerken Ackersand 2 und Mörel im vergangenen Jahr eine Bruttoenergieerzeugung von 400 Gigawattstunden realisiert, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Dieses Ergebnis liegt um 6 Prozent unter dem Zehnjahresmittel. „Die Aletsch AG weist im Berichtsjahr keinen Gewinn aus, was auf die aktuell schwierige Lage der Wasserkraft hindeutet. Somit sieht die Gesellschaft auch von der Ausrichtung einer Dividende ab“, wird Präsident Michel Schwery in der Mitteilung zur Generalversammlung zitiert.

Die Kraftwerk Lötschen AG spricht in ihrer Mitteilung hingegen von einer durchschnittlichen Energieproduktion für das Geschäftsjahr 2016. Die 312 Gigawattstunden liegen nur 0,8 Prozent unter dem Zehnjahresmittel. Der Strom wird von den Aktionärspartnern EnAlpin und Rhonewerke AG abgenommen. Schwery, ebenfalls Präsident der Kraftwerk Lötschen AG, verweist auch hier auf die schwierige allgemeine Lage.

Zudem gibt das Unternehmen einen Wechsel im Verwaltungsrat bekannt. Den Posten von René Dirren übernimmt der Vizedirektor von EnAlpin, Diego Pfammatter. jh