Wohnungsbau muss sich an Bedürfnissen orientieren


Dietlikon ZH - Investitionen in den Immobilienmarkt gehen teilweise am Bedarf vorbei, stellt eine Studie von Implenia und der Hochschule Luzern fest. Als Lösung werden die bessere Auswahl der Standorte und die Fokussierung auf Zielgruppenbedürfnisse vorgeschlagen.

News
von swisscleantech
03.10.2016

„Zukunft des Wohnungsbaus – Mieter im Fokus“ heisst eine gemeinsame Studie des Bauunternehmens Implenia und der Hochschule Luzern. Sie untersucht die Effizienz des in Immobilienmarkt und Wohnungbau geflossenen Kapitals. Dabei kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass Angebot und Nachfrage oft nicht übereinstimmen. „In den Grosszentren wird für viele Familien die Suche nach adäquatem und bezahlbarem Wohnraum vorübergehend zur Vollzeitbeschäftigung“, wird Adrian Wyss von Implenia in einer Mitteilung zur Studie zitiert. Im ländlichen Raum stehen Wohnungen dagegen leer.

Als Lösung schlagen die Verfasser der Studie „Standortselektion“ und einen „aktiven Diskurs über die Bedürfnisse der Nutzer“ vor. „Neue Projekte müssen unterschiedliche Menschen ansprechen und ihre Bedürfnisse auch im Zeitverlauf berücksichtigen“, erläutert Studienautor Christian Kraft. Um den Leerstand im ländlichen Raum nicht noch zu erhöhen, sollte auch abseits der Metropolen der Fokus auf bereits bebauten Raum gelegt werden. hs